TRINATIONALE WASSERSTOFF INITIATIVE 3H2

Die Klimapartner Südbaden e.V. koordinieren die Trinationale Wasserstoff Initiative 3H2 seit ihrer Gründung im Jahr 2020.

Die Klimapartner Südbaden steuern alle 3H2-Aktivitäten, vernetzen die Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und bündeln die regionalen Kompetenzen der Wasserstoffakteure.

Ziel des Industrienetzwerks ist die Grundlagenschaffung für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft im Dreiländereck Frankreich-Schweiz-Deutschland.

Die deutsche Bundesregierung hat im Jahr 2020 mit der Veröffentlichung der Nationalen Wasserstoffstrategie u.a. folgende Zielstellungen für Deutschland definiert:

  • Wasserstoff wettbewerbsfähig machen
  • einen „Heimatmarkt“ für Wasserstofftechnologien in Deutschland entwickeln
  • Wasserstoff als alternativen Energieträger etablieren
  • Wasserstoff als Grundstoff für die Industrie nachhaltig machen
  • Transport- und Verteilinfrastruktur weiterentwickeln
  • Transformationsprozesse gestalten und begleiten
  • Internationale Märkte und Kooperationen für Wasserstoff etablieren

Motivation

Um diese Ziele in der Region Ober- und Hochrhein im Dreiländereck umsetzen zu können braucht es eine fach- und grenzübergreifende regional agierende Initiative, um den politischen, organisatorischen und kommunikativen Rahmen für kooperative Realisierungsprojekte im Bereich Wasserstoff bereitstellen zu können.

Aus diesen Grund haben sich in der Gebietskulisse drei Kammern, drei Energieversorger und drei Klimanetzwerke aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich sowie assoziierte Partner zusammengeschlossen und unter der Federführung des Vereins Klimapartner Südbaden e.V. im Jahr 2022 die Trinationale Wasserstoff Initiative 3H2 gegründet.

Vision

Gemeinschaftliches europäisches Versorgungsnetz basierend auf grünem Wasserstoff

Mission

Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzinfrastruktur (F-D-CH) entlang des Rheins von Karlsruhe über Basel bis zum Bodensee

Ziel

Versorgung der regionalen Industrie mit grünem Wasserstoff aus nachhaltigen Energiequellen

Anschluss an internationale Netzinfrastruktur der Ferngasnetzbetreiber (European Hydrogen Backbone);

Aufbau einer regionalen grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft bzw. -infrastruktur

Vision

Gemeinschaftliches europäisches Versorgungsnetz basierend auf grünem Wasserstoff

Mission

Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzinfrastruktur (F-D-CH) entlang des Rheins von Karlsruhe über Basel bis zum Bodensee

Ziel

Versorgung der regionalen Industrie mit grünem Wasserstoff aus nachhaltigen Energiequellen durch grenzüberschreitende Wasserstoffinfrastruktur am Ober-/Hochrhein bis 2035; Anschluss an internationale Netzinfrastruktur der Ferngasnetzbetreiber (European Hydrogen Backbone)
Aufbau einer regionalen grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft bzw. -infrastruktur zur Versorgung der ansässigen Industrie mit Wasserstoff

Konzept

  • Die Initiative 3H2 ist ein zentraler Knotenpunkt für alle Aktivitäten bzgl. Wasserstoff in der trinationalen Region Ober- und Hochrhein.
  • Die Initiative 3H2 schafft die organisatorischen Rahmenbedingungen für anwendungsbezogene Wasserstoffprojekte zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft/-infrastruktur.
  • Die Initiative 3H2 ist Interessenvertreter der Unternehmen und agiert als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Forschung und Politik.
  • Die Initiative 3H2 bündelt und kommuniziert Wasserstoff-Information im Dreiländereck.

Vorteile

Netzwerkbildung: Die Mitgliedschaft ermöglicht den 3H2-Akteuren, sich mit anderen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsstellen zuzu vernetzen, die im Bereich Wasserstoff tätig sind. Dies fördert den Austausch von Informationen, Ideen und bewährten Praktiken.

Zugang zu Ressourcen und Expertise: Durch die Teilnahme an einer Industrieinitiative können die 3H2-Akteure auf Ressourcen und Fachwissen zugreifen, die für die Entwicklung von Wasserstofftechnologien entscheidend sind. Dies kann den Innovationsprozess beschleunigen und dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Interessenvertretung: Die Initiative bietet eine Plattform, um gemeinsame Interessen und Anliegen im Bereich Wasserstoff gegenüber politischen Entscheidungsträgern zu vertreten. Dies kann dazu beitragen, günstige politische Rahmenbedingungen zu schaffen und regulatorische Hürden zu überwinden. So wurde durch die Initiative eine Stellungnahme zum Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland eingereicht.

Projektmöglichkeiten: Durch die Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern der Initiative können sich neue Projektchancen ergeben. Dies bietet die Möglichkeit, an gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten in der Region teilzunehmen.

Marktentwicklung: Die Mitgliedschaft ermöglicht es den 3H2-Akteuren, den Markt für Wasserstofftechnologien in der Region aktiv mitzugestalten.

Frühzeitiger Zugang zu Marktentwicklungen: Durch die Mitgliedschaft können 3H2-Akteure frühzeitig Einblicke in Entwicklungen, Trends und Marktanforderungen im Wasserstoffsektor erhalten. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, seine Strategien und Produkte frühzeitig anzupassen und besser auf den Markt zu reagieren.

Unterstützer

Getragen wird die Initiative von mittlerweile 72 Industrieunternehmen u.a. der Logistik-, Chemie- und Pharma- sowie der metallverarbeitenden Branche, Vereinen, Kammern, Forschungseinrichtungen und Gebietskörperschaften, die unter dem gemeinsamen Dach 3H2 den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Dreiländereck angehen wollen. (Stand: Februar 2024)

Energieversorgungsunternehmen/Netzbetreiber (8)
  • Badenova AG & Co. KG D
  • EDF Deutschland D
  • Energiedienst Holding AG CH
  • GRTgaz    FR
  • Industrielle Werke Basel IWB     CH
  • Netze-Gesellschaft Südwest mbH D
  • RWE Generation SE D
  • terranets bw D
Unternehmen (40)
  • Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH D
  • Anselm Winterhalter – Spedition und Omnibusbetrieb D
  • August Gschwander Transport GmbH D
  • Badische Rheingas GmbH D
  • Badische Stahlwerke GmbH D
  • basi Schöberl GmbH & Co. KG D
  • Cabot GmbH CH
  • Ciments Vigier SA CH
  • Eckert Transport + Logistik GmbH & Co. KG D
  • EEW Energy from Waste GmbH D
  • Endress+Hauser Group Services AG D
  • Evonik D
  • F. Hoffmann-La Roche AG CH
  • fischer Power Solutions GmbH D
  • Fritz Mayer AG / AVIA CH
  • Gasverband Mittelland AG CH
  • GETEC PARK.SWISS AG CH
  • GRZ Technologies CH
  • GUTEX Holzfaserplattenwerk GmbH & Co. KG D
  • IGT Industrie Gase Technik GmbH D
  • Infrastruktur Trägergesellschaft mbH & Co. KG D
  • Inrag AG CH
  • karldischinger logistikdienstleister GmbH D
  • Köhler Renewable Energy GmbH D
  • Linde GmbH/PanGas AG D
  • McPhy Energy Deutschland GmbH D
  • nectanet GmbH. Wirtschaftsregion Ortenau D
  • Plagazi DE D
  • RMA Rheinau GmbH & Co. KG D
  • Schweizerische Rheinhäfen/Port of Switzerland CH
  • SICK AG D
  • SIEMENS AG D
  • Spedition Bäumle GmbH D
  • STILL GmbH D
  • STOBAG Alufinish GmbH D
  • Streck Transportgesellschaft mbH D
  • SVG Baden D
  • TÜV SÜD Industrie Service GmbH D
  • Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG D
  • VTU Engineering Schweiz AG D
Cluster, Vereine & Klimaschutzorganisationen (6)
  • Cluster Brennstoffzelle BW D
  • Deutsch-Französischer Wirtschaftsclub Oberrhein D/FR
  • H2 Regio+ D
  • Klimaplattform der Wirtschaft | Region Basel CH
  • Pôle Véhicule du Futur FR
  • Klimapartner Südbaden e. V. D
Verbände & Kammern (8)
  • FWTM Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe D
  • FormHandelskammer beider Basel CH
  • IHK Hochrhein Bodensee D
  • IHK Schwarzwald Baar Heuberg D
  • IHK Südlicher Oberrhein D
  • Regionalverband Schwarzwald Baar Heuberg D
  • RegioTriRhena e.V. D
  • Wirtschaftsregion Südwest GmbH D
Gebietskörperschaften (7)
  • Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald D
  • Landkreis Konstanz D
  • Landkreis Lörrach D
  • Landkreis Rottweil D
  • Landkreis Tuttlingen D
  • Landkreis Waldshut D
  • Schwarzwald Baar Kreis D
Wissenschaft & Forschung (3)
  • Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE D
  • Hochschule Offenburg D
  • Oberrheincluster für Nachhaltigkeitsforschung D